versinkt im Wasser, aber zerbricht nicht.
Menschen gehen Hand in Hand, aber lieben sich nicht.
Sollten auf dem Meeresboden jedoch Scherben liegen,
so könnte man davon ausgehen,
dass die Menschheit durch den Klang der Zersplitterung erwacht ist und die
Endzeit
ihre zitternden Flügel von uns genommen hat.
Diesen Neuanfang werden wir lieben...

 

Als ich ein Beamter war,
stellte ich mich in den Dienst anderer.
Als ich Philosoph war,
trug ich die Last menschlicher Unvernunft.
Als ich Priester war,
flickte ich gutmütig die Scherben der Schöpfung.
Als ich Kain wurde,
befreite sich endlich mein Zorn.Blutkrieg
Von Susen Schenk, Frankfurt
Ich seh` das Spiegelbild meiner Augen
grauenvolle Kämpfe der Gedanken
seh`noch den nackten Körper, der leblos
sich tapfer geschlagen
Es fühlt sich noch warm an, das Gewissen,
schmerzt unendlich, streichelt sanft den Hochmutin
kaltes Wasser und Blut auf entblössten Leibern dieser
Endzeit des Nichts

 


Ein Gedanke
Von Susen Schenk, Frankfurt


Sieh`dies Theater- voll, Marionetten es ist,
die sterbend nicht den Tod bemerken!
Sieh`wie die Körper sich winden und mit gespielter
Furcht die Seele entblössen- atemlos tot!
Kalte Luft verpesteten seins in stiller Bestürzung
Glauben sich bedeckt von Unschuld
Doch nur mühevoll stossen die Knochen duch das
Fleisch der Ewigkeit dieser Endzeit...(Ohne Titel)
von Alexander "Shy" Pöschl, Kaiserslautern
Das Chaos bricht in diese Welt,
mit wütendem Gesichte
und mach die Menschheit, die hier trohnt,
mit einem Schlag zunichte,
Die Endzeit bringt die Reinigung,
lässt die Natur erstrahlen,
das Übel ist nun weggewischt,
beendet sind die Qualen.
Der Tod, er reitet durch das Land,
die Zeit, sie ist gekommen,
das, was das Leben hat gesäät,
wird jetzt von ihm genommen.
Die Endzeit ist die Erntezeit,
er muß die Felder räumen,
im nächsten Jahr wird neu gesäät,
das darf man nicht versäumen.
Ihr Menschen seht, die Zeit ist nah,
zu schwer wiegt das, was einst geschah,
Kains Kinder sind
von Wut zu blind,
die Zeit zum sterben, ist nun da!
Die Endzeit, was man oft vergisst,
ist die zeit, wenn mal Ende ist,
doch was man sich noch fragen muss,
ist, ist am Ende wirkich Schluss?
(Erraten Sie die Melodie)
Da gibt`s Kain Dreck auf`m Dorf,
da gibt`s Kain Dreck
d`rum bleib ich hier auf`m Dorf
und fahr nicht weg.
Da gibt`s Kain Dreck auf´m Dorf
Das ist der Hit
Und fahr`n die and`ren in die Stadt,
fahr ich nicht mit!
Im Kern des Universums,
ein längst erlosch`ner Stern
der alles um sich aufsaugt,
sei es auch noch so fern,
auch seine hellen Brüder,
verschont der schwarze nicht,
die Endzeit ist gekommen,
er schluckt sogar das Licht.

 


Kains Lied
Von Thomas Sabottka, Berlin


"Meinen Weg in die Verdammnis gehe ich aufrecht, mit stolz erhobenem Haupt.
Ich werde mich nicht in der Dunkelheit verkriechen, sondern sie zu meinem Freund machen. Auch wenn ich Deine Prüfung nicht bestanden habe, werde ich weiterhin sein, was ich immer war!
Ein Kinder der Nacht, das aus Schmerz beboren wurde und nicht sterben kann.
Nur eins noch:
...zwinge mich NIE wieder zu töten was ich am meisten liebe!"Morgenstern
Von Christian Steinbrich, Weitersburg
Manifestierte Gedanken jagen einander – Die Qualität greift nach den Sternen des Seins
Im Schlachtschatten krepiert das Ich an offenen Wunden, gerissen von spitzen Sternen
... lachend deine Adern zerschnedend
Manifestierte Gedanken beklagen einander – Die Banalität greift nach den Sternen des Seins
Im Qualschatten der verfaulte Wunsch nach Sternenstaub
... mit gierigen Händen nach den Sternen greifend
Manifestierte Gedanken suchen einander, die Angst schreit nach vergilbten Träumen
Hoch über der Endzeit thronen lachend die Sterne und zerstechen die letzten...Am Strand
Von Petra Steinbrich, Weitersburg
Nimm meine Hand, die Füße schmerzen
Trag mich ein Stück bis der Rücken schmerzt
Mein Hirn setzt im Sand Burgen zusammen
Und ritzt in ihre Mauern den Namen Kains
Doch die erste Welle lässt sie einstürzen
Und ihr geht unter in unserer Burg
Und ich treibe an neue Ufer
Ohne alte Namen an neuen Wänden, am Strand.Hoffnung: Mensch
Von Dirk Bernemann, Velen
Als Endzeit endlich Einzug hielt
Da dachte ich zu spät: "Zu früh"
Weil draußen Kain mit Abel spielt
Vergebens alle Liebesmüh(Ohne Titel)
von Jens Pohland
Die ewige Geschichte von Kain und Abel,
Erinnerungen an den Trumbau zu Babel,
Endzeitvisionen machen sich breit.
Millionen am Bildschirm geben den Toten
Ohnmächtig das letzte Geleit.
Eines Fanatikers todbringenden Boten,
Ein Mensch, der den Hass in sich trug
Und die Ikonen des Bruders zerschlug.

 

Zukunft durch Vergangenheit
Von Margrit Bormann, Bad Waldsee


Nachbar um Nachbar macht sich bereit
Für eine allgemeine Endzeit
Wir Schatten im Bauchladen Gottes
Sind ein Spiel des himmlischen Wortes
"(Jede Menschheit sich doch selbst entleibt!)"
Jedoch man weiß seit alten Tagen
Von vielversprechenden weisen Sagen:
Ende sei der Weg zur nächsten Pforte(Ohne Titel)
von Cordula C. Dahlem, Gladbeck
Der alte Streit um die rechten Götter,
es ist nicht mehr zu ertragen...
WER IST DER WAHRE KÖNIG?
Blut und Tod haben alle gebracht!
Die Religion ist die Natur, Du selbst
Und wen du liebst.
Die Liebe, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Auch Kains Morde zerstören sie nicht.

 

(Ohne Titel)
von Bettina Beerens, Oldenburg


Eine Welt in Trümmern
Keine Hoffnung
Die Endzeit hat begonnen
Längst Schutt und Asche überall
Ich kann sie hören
Die Schreie der Verzweiflung
Doch wird es
Keine Rettung geben

 

(Ohne Titel)
von Gabi Sitzberger, Horgau


Die Erde erzittert, das Weltall erbebt...
Im Geiste erklingt, von des Lichtbringer`s Atem beschwingt – ein Name.
Weich in seinen Zügen, süß in seinem Klang.
Er zieht mich nicht das erste Mal in seinen Bann.
Kain`s Fluch lebt weiter, wir sind seine treuen Begleiter.
Das mordende Elend von Menschenhand,
Der edle Glaube seine fleißigen Diener fand.
Das Rauschen von Blut in dieser Schlacht –
Was für eine Pracht!
Die Zeit will sich wenden,
Dieses Schauspiel beenden...
Uns schleudernd in die ewige Glut,
Uns ertränkend in der Flut.
Das Leben verrinnend... Rache ersinnend.

 


Das Wiegendlied vom Totschlag füllt den Raum
Münder sich färben und weit geöffnet mitschreien
Nichts entfärbt sich, nichts verstummt
Eine Melodie füllt den Raum mit unendlicher Schwere
Ein Mund sich rot färbt und leise mitsummt,
sich entfärbt und für immer verstummt
Süße Melodie des Endes der Zeit
Endzeit jeglichen Tones

 


Ich falle über Euch her, verbreite Tod und Pein
Wenn Ihr Euch wehrt wird es nur schlimmer sein
Ich mach Euch den Garaus, Stück für Stück
Euer größter Schmerz ist mein größtes Glück
Euer Schrei ist Musik, Eure Angst meine Kraft
Ich lass Euch schmoren in eigenem Saft
Ihr könnt nichts gegen mich tun, bald ist es soweit
Drum heißt mich willkommen, ich bin die Endzeit.Strick
Von Frank Looks, Berlin
Kain hat Abel erschlagen – na und?
Ist sowieso alles egal!
Meine Wunden sind tiefer
Ist noch Leben in mir?
Gefühle, Liebe, Hass – für die Katz!
Versteht sowieso keiner!
Sind längst zu Grabe getragen
Asche zu Asche, Staub zu Staub(Ohne Titel)
von Claudia Bilke, Berlin
Liege hier, auf meine eigenen Tränen gebettet.
Mein Leben durch fremde Wesen verwettet
Hilflos wie Abel als Kain ihn erschlug
Unser Dasein auf Erden – irdischer Betrug
Hört auf über mein Leben zu bestimmen
Frei Gedanken auf Töten zu trimmen
Versprecht uns himmlisches Geleit
Doch Euer Weg führt direkt in die Endzeit!

 


Des Lebens längst überdrüssig,
Suchst Du nach der anderen Seite.
Sehnsucht beschleicht Dich über alle Maßen.
Tabletten und Alkohol - Deine Fahrkarte in die Endzeit!
Du wirst müde, todmüde –
Längst vertan Deine Chance auf Leben.
Der hellste Tunnel führt Dich vom Leben zum ersehnten Tod.
In keinster Weise ins erbärmliche Dasein zurück.Endzeit
Von Thorsten Kinnel
Marterpfahl im Kopf
Das Gehirn am Tropf
Das Kainsmal auf der Stirn
Hör`n wir auf zu Existieren
Der Sensenmann winkt in der Ferne
Die Menschheit ohne Wärme
Wir sind noch nicht bereit
Doch es herrscht Endzeit!!!Endzeit...
Von Anja Mehnert + Peter Eggert, Meßstetten
Wessen Ende?
Ende von Was?
Zeit, etwas abzuschließen?
Wenn die Zeit für ein, welches auch immer , Ende gekommen ist
Wird gleichzeitig Platz geschaffen für einen, welchen auch immer, Neubeginn/
Neuanfang...
Wessen Beginn?
Anfang von Was?
Zeit, darüber nachzudenken...

 


Der Wind weht über totes Land
Wo einst Kains`s Wiege stand
Der letzte Baum gefällt,
das letzte Tier zu Tode gequält
kein Leben gibt’s mehr auf der Welt
zerstört druch die Gier nach Geld
Die Pole sind vom Eis befreit
Doch keine Arche steht bereit
Um die letzten Menschen zu bringen
An sicheres Land
Wie es einst in alten Schriften stand
Die Menschheit wird untergehen
Die Erde als toter Stern sich weiterdrehen.

 


Leichenliebe
Von Carolin Steinbrich, Weitersburg


Warme Lippen küssen totes Fleisch, suchen ach sich selbst
Finden nur leere Hülle einer verstorbenen Seele
Beißen sich darin fest, schreien nach Blut, suchen sich selbst
... und finden sich selbst, verzerrt und zerrissen.
Ein unüberlegter Griff nach der entwärmten Hand,
um zu sich zu reißen einen scherbenblassen Kain,
das eigene verzehrte, verrissene Selbst
und sie beißen sich darin fest, bis der letzte Tropfen geronnen...Einsam
Von Morgan Le Fey
Das Kind der Endzeit – ohne Herz
Hat nie geweint und nie gelacht
Kannte nur den nackten Schmerz
Den das Leben ihm gebracht
Das Kind der Endzeit – ohne Traum
Kannte nur Angst und Leid und Not
Liebe und Freundschaft kannte es kaum
So war es einsam bis in den Tod

 


Ich springe. Rasender Sturm
Fällt mir entgegen.
Die Welt ein wirbelnder Strudel
Graugrün unter mir.
Endzeit: Krieg in Flammen,
Schwert verfehlt mich.
Endzeit: Herz in Frieden –
Denn Du springst mit mir.(Ohne Titel)
von Petra Gumprecht, Trier
Kain erschlug den Abel
Aber nicht in Basel
Nein, nur in der Wüste
Bracht `er ihn ums Gemüte
Ach so ist`s mit Brüdern und Schwestern
Ganz so wie im wilden Westen,
nur Gezanke und Gestreite
bis in den Todes bitt`re Weite.Endzeit
Von Thorsten Sylla, Bünde
Ein Verlangen nach dem Morgen
Und ein Sehnen nach der Nacht.
Kainer hat hier wen belogen,
Kainer hat hier laut gelacht.
Nebelfetzen, Maschinenklänge
Durch die Nacht heimlich Gesänge.
Endzeit nimmt, was sie bestimmt
Und sie bestimmt, was sie sich nimmt.Endzeit
Von Thorsten Sylla, Bünde
Endzeit ist, was gestern kam
Und deutlich seinen Anfang nahm.
Endzeit ist, wenn Vater schreit
Und sich von Nüchternheit befreit.
Schnapp dir-Bruder, Schwesterlein
Bring noch schnell die Oma heim
Nimm dir Wasser, noch das Brot,
dann bringt dir Endzeit nicht den Tod.

 


Kain du bist mein Fleisch und Blut
Meine Seele und mein Sein
Brudermord aus Neid und Not
In Jedem und zu jeder Zeit ist gegenwärtig KainZeit und Raum
Von Recke
Endzeit jede Uhr bleibt stehen
Es ist das Ende dieser Zeit
Raum und Traum sind so vergänglich
Zeit zu gehen ich bin bereit...Tür zur Zeit
Endzeit so was gibt es nicht
Es gibt nur diese Tür
Die ich irgendwann erreiche
Mein Körper nur bleibt hier
Ich hab gelebt mit allen Sinnen
Mit jeder Faser meines Seins
Wenn ich dann die Tür durchschreite
Bin ich mit den Sternen eins